Jüdisches Leben in Berlin - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Veranstaltungen in Berlin Juedisches Leben
 



AVIVA-BERLIN.de im Mai 2024 - Beitrag vom 09.05.2024


Jüdisches Leben in Berlin
AVIVA-Redaktion

Jüdisches und Israelisches Berlin. Auf AVIVA-Berlin informieren wir über eine Auswahl aktueller Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Filme, Debatten, Ausstellungen und Tagungen.




Liebe LeserInnen, an dieser Stelle finden Sie - chronologisch geordnet - ausgewählte Veranstaltungen in Berlin
Ausführlichere Informationen finden Sie auch unter unserer Rubrik Jüdisches Leben.

Darüber hinaus erhalten Sie auf den Seiten der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Informationen aus dem Gemeindeleben und die monatliche Gemeindezeitung zum Herunterladen, Beiträge im redaktionellen Teil, Veranstaltungen der Gemeinde und auch die anderer VeranstalterInnen sowie Termine jüdischer Feiertage unter: www.jg-berlin.org

zur Suche nach Terminen

Terminsuche: 2024-04-12

  • 12. April bis 26. Mai 2024. Vernissage: Donnerstag, 11. April 2024, 18:00 Uhr
    Ausstellung: Vergessen Sie uns nicht – Julie Wolfthorn zurück in Berlin
    Zum 160. Geburts- und 80. Todesjahr der Berliner Malerin und Grafikerin Julie Wolfthorn (1864-1944) kehren viele Arbeiten in die Berliner Öffentlichkeit zurück. Bisher sind nur wenige Werke in Berlin dem Publikum zugänglich, so jeweils eines in der Nationalgalerie und eines in der Berlinischen Galerie. Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 zeigt nun eine Einzelausstellung der Künstlerin.
    Julie Wolfthorn gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts neben Käthe Kollwitz und Dora Hitz zu den führenden Künstlerinnen Deutschlands. Besonders ihrer Porträts waren gesucht – die Liste der von ihr Portraitierten liest sich wie ein Who´s who der damaligen Gesellschaft; unter ihnen Ida und Richard Dehmel, der Maler Christian Rohlfs, die Verlegerin Marta Baedeker, die Schriftstellerin Hedwig Lachmann und ihren Mann, den Schriftsteller und Politiker Gustav Landauer. Sie gehörte zu den wenigen Frauen, die regelmäßig Aufträge des Jugendstil-Magazins Jugend erhielten. Wolfthorn war eine ausgezeichnete Netzwerkerin und in vielen Vereinigungen, u. a. war Sie ein aktives Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 und zusammen mit Käthe Kollwitz im Vorstand und der Jury der Secession; sie prägte so das reformerische Kulturleben der Hauptstadt Berlins mit.
    Bis vor kurzem war Julie Wolfthorn nahezu vergessen. Als Mitglied der verlorenen Generation war sie doppelt benachteiligt – als Frau in der Kunstwelt und als Jüdin. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten änderte sich Wolfthorns´ Leben radikal. 1942 mit beinahe 80 Jahren in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, überlebte sie dort noch zwei Jahre und arbeitete selbst dort heimlich weiter.
    Einige Tage vor ihrer Deportation schrieb sie an den Freund Carl Eeg: »Heute sende ich Ihnen den letzten Gruß. Wir warten hier auf d. Abtransport nach Theresienst. u. sind beinah zufrieden, endlich d. Ungewissheit los zu sein. Vergessen Sie uns nicht.« (Postkarte vom 17.10.1942)
    Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung: Donnerstag, 02. Mai 2024, 18:30
    Julie Wolfthorn. Provenienz- und Familienforschung. Einblicke mit Peter Kühn, Wolfthorn-Sammler
    Donnerstag, 15. Mai 2024, 18:30
    Julie Wolfthorn. Leben und Werk. Vortrag von Dr. Heike Carstensen, Kunsthistorikerin und Wolfthorn-Expertin
    Kuratiert von Dr. Heike Carstensen, Kunsthistorikerin und Wolfthorn-Expertin
    Veranstaltungsort: Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V.
    Eisenacher Str. 118, 10777 Berlin Schöneberg
    DO – SA, 16:00 – 19:00
    www.vdbk1867.de

    Suche nach Datum:

    Mai
    Mo Di Mi Do Fr Sa So
    12345
    678 9101112
    1314 1516171819
    2021222324 2526
    2728293031


    Heute: 09.05.2024 Morgen: 10.05.2024

      Januar  Februar  März  April  Mai  Juni  Juli  August  September  Oktober  November  Dezember




    Veranstaltungen in Berlin > Jüdisches Leben

    Beitrag vom 09.05.2024

    AVIVA-Redaktion